Neuseeland 2025

Blog

2024 07 17

Wir wollen nach Orkney - Shetland - Äussere Hebriden, fragen im Reisebüro Umfulana an wegen einem Draft

 

2024 07 26

Wir haben es uns überlegt, ändern das Reiseziel ein bisschen, wie wäre es mit Neuseeland? Anfrage wegen Änderung

 

2024 08 02

Umfulana liefert, wir hauen drauf!

 

2024 08 06

Wir buchen die Flüge bei den Emirates

 

2024 08 07

Anzahlung der Reise von Umfulana ist fällig

 

2024 09 09

Abschluss einer Reisestornoversicherung

 

2025 02 10

Restzahlung der Reise von Umfulana ist aufgeschlagen

 

2025 02 12

Wir machen eine Auslandsregistrierung beim Aussenministerium

 

2025 02 14

Die Post ist heute besonders nett und bringt uns die finalen Reiseunterlagen mit den ganzen Vouchers

 

2025 02 17

Wir bekommen das "issued" der NZeTA (New Zealand electronic Travel Authority)

2025 03 17

Es wird ernst, wir füllen unsere Reisekassa mit etwas "Plastikgeld"

 

Quelle: Google Maps
Quelle: Google Maps

2025 03 24

Erster Teil der Anreise VIE - DXB

 

Quelle: Google Maps
Quelle: Google Maps

2025 03 25

Zweiter Teil der Anreise DXB - CHC

 

Route Südinsel
Route Südinsel
Route Nordinsel
Route Nordinsel

2025 03 26

Start am Montag um 21.45 zur mühsamen Reise von Wien nach Christchurch, über längeren Aufenthalt am Flughafen Dubai mit Flugzeugwechsel und kurzem Stop in Sydney und Weiterflug mit selbem Flieger. Während das Flugzeug gereinigt wird, müssen auch die Transitpassagiere aussteigen und mit dem Handgepäck durch eine äußerst penible Gepäcks- und Personenkontrolle. Wir wurden binnen 24 Stunden noch nie so oft kontrolliert 😊. Am 26.3.2025 um 13:50 Ortszeit betreten wir erstmals neuseeländischen Boden. Und bis hierher keinerlei Probleme. Auch weiterhin nicht. Fast unglaublich. Die Einreiseformalitäten, die vorab ziemlich streng und kompliziert geklungen hatten, haben wir ohne irgendwelche Überprüfung im quasi Schnelldurchlauf erledigt. Das Wetter ist irgendwie schön und wäre temperaturmäßig angenehm, wenn nicht der Wind ziemlich kalt um die Ecken blasen würde. Der erste Eindruck von Christchurch ist ein ruhiger. Obwohl wir an einem Wochentag Nachmittag vom Flughafen mit dem Mietauto ins Zentrum fahren, gibt es keinen Stau, Radwege Ja, aber wenige Radlfahrer. Touristen Ja, aber nicht in solchen Haufen wie bei uns. E-Roller fahren nicht viele herum, mehr stehen sie auf dem Gehsteig – das scheint ein internationales Phänomen zu sein. Baustellen haben sie hier in etwa so viele wie in Wien. Aber Christchurch ist nach dem letzten Erdbeben von 2011 anscheinend noch nicht wieder komplett renoviert. Unser erstes B&B von den vielen, die wir in den nächsten Wochen bewohnen werden ist ein altes viktorianisches Haus mit ebensolchen alten Möbel. Aber auch Klimaanlage und TV. Sehr interessant. Schauen wir nun also, was die nächsten 24 Tage bringen werden. Bemerkung noch zum Mietauto: Unser Veranstalter Umfulana arbeitet mit Avis zusammen und erklärte uns, daß die (zumindest in Neuseeland) keine Navis mehr ins Auto einbauen lassen (steht auch so auf der Website von Avis). Weil das Strassennetz überschaubar ist und die meisten Leute heutzutage eh mit Googlemaps am Handy navigieren. Was gibt’s in unserem Auto? Ein Navi.  Und ab morgen lassen wir grob geschätzte 4500 km auf uns zukommen. Übrigens sind wir euch quasi 12 Stunden voraus. Wie das in ein paar Tagen sein wird, wenn in AT die Sommerzeit kommt und diese in NZ dann eine Woche später geht, das weiss ich wirklich noch nicht.

 

2025 03 27

Ausgezeichnetes Frühstück: frisches Obst mit Joghurt, Kanne Tee, Tasse Kaffee – leider kein Früchtetee (den findet man außer in Österreich eher selten) und Eggs Benedict, die nicht in der Sauce Hollandaise ertrunken sind. Dann noch einmal ein bissl Sightseeing in Christchurch. Die Stadt ist sehr bunt mit den vielen bemalten Hauswänden und Mauern, dafür ist eigentlich nichts verschmiert durch sinnloses besprühen. Üppige südländische Vegetation – der Vorteil von häufigem Regen. Der liebliche Fluss ist übrigens der Avon (davon gibt es auch in England einige und heißt übersetzt aus dem Keltischen: Fluss). Dann war es Zeit, einmal in die Gegend zu fahren. Der Hafen von Christchurch ist Lyttelton. Das Hafenbecken ist eigentlich der Krater eines Vulkanes. Vor etlichen hunderttausend Jahren stieg der Meeresspiegel an und befüllte den Krater. So kanns gehen. Das Gebiet ist relativ dicht besiedelt, die Häuser sind recht ordentlich, die Gegend ist sehr hügelig, man fühlt sich des öfteren wie in Döbling. 

Das Autofahren in der Stadt ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, weil das mit den Ampeln irgendwie anders ist als bei uns. Wenn die Grünphase vorbei ist, blinkt es nicht, sondern es wird sofort gelb und bald rot. Bei gelb steigen alle noch aufs Gas und fahren teilweise noch bei rot über die Kreuzung. Außerdem ist im Auto alles auf der falschen Seite. Zum Rückspiegel innen muß man den Kopf nach links richten, der Blinker ist dort, wo bei uns der Hebel für den Scheibenwischer ist. Eine verkehrte Welt. Überland sind mehr die Kreisverkehre, das ist einfacher (obwohl man natürlich hier in die andere Richtung fährt). Und jetzt regnet es.

2025 03 28

Wir wiederholen das ausgezeichnete Frühstück von gestern und dann geht es mit der Rundreise so richtig los. Unser heutiges Ziel ist der Lake Tekapo. Entlang der Strecke gibt es unendliche Felder, riesige Kuhherden und auch Schafherden. Und vor allem viel Gegend. Wir kommen den Bergen immer näher. Kaffeepause gibt’s in einer Art Bauernhof-wir haben alles-Laden mit angeschlossenem Cafe, sowie ganz wichtig: Toiletten. Und dann sind wir am atemberaubenden Ziel angekommen. Beziehen unser kleines Selbstversorger-Chalet und sind über die Ausstattung und Aussicht sprachlos. Ein schweizer Ehepaar betreibt die kleine feine Anlage. Vom Sofa, vom Esstisch, vom Bett, von überall schaut man durch ein riesiges Fenster über die Terrasse, die Wiese, über den See. Schade, daß wir hier nur 2 Nächte bleiben. Andererseits – und jetzt will ich gar nicht rassistisch sein – sind die Millionen asiatischen Touristen nicht leicht zu ertragen. Besonders die jungen, die jeder zig Handyfotos machen und dann genau vor der Attraktion stehen bleiben, um sofort zu bearbeiten und zu posten. Oder die Älteren, die busweise anreisen und dann jeder mit jedem einzeln und in Gruppen Fotos schiessen. Da können z.BN. vor dem Kircherl zum Gedenken an die Schafhirten schon 15 Minuten vergehen bis für 10 Sekunden kein Chinese oder Japaner im Bild ist. Zum Strand hin sind jede Menge Steinstipferl aufgebaut. Vielleicht kann uns jemand erklären, wie man die erstens nennt und was es damit zweitens auf sich hat. So wie die Lage hier ausschaut kann man neue Stipfel nur mehr bauen, indem man von bestehenden die Steine wegnimmt. Macht das Sinn? Der Ort selbst ist nur auf Tourismus aufgebaut. Man verhungert sicher nicht und erfriert auch nicht. Es gibt alles an Outdoorkleidung, was einem vielleicht fehlt und was man vielleicht braucht. Man kann jegliche Sportart betreiben: Spazierengehen, wandern, Kajak fahren, Schi fahren, baden, Rad fahren. Es gibt Angebote für Flüge über die Alpen und Gletscher per Flieger oder Hubschrauber. Man kann auch auf der Terrasse sitzen und in die Gegend schauen. Heute zum Beispiel müßte man hinter dem Haus die Milchstrasse sehr deutlich sehen. Es geht uns also sehr gut, und den Vertrag von Avis haben wir auch, nachdem wir gestern Abend draufgekommen sind, daß wir den nicht hatten. Die Dame am Schalter hat die E-Mail-Adresse nicht korrekt aufgeschrieben. Aber das Problem haben wir heute telefonisch geklärt und alles ist erledigt. Gottseidank haben wir am Flughafen eine neuseeländische SIM-Karte erstanden.

2025 03 29

In der Nacht auf den 29ten war es sternenklar, ab 02:00 war das Zentrum der Milchstraße zu sehen - unglaublich! Wie erwartet gab es zum Aufstehen einen grandiosen Ausblick. Wäre dieser oder andere Seen, die wir heute abgefahren sind in Österreich, so eine „Hütte“ direkt am See wäre unbezahlbar, falls überhaupt möglich. Was uns schon seit Tagen wundert: es gibt hier keine Wälder. Wir bewegen uns zwischen 500 und 800 Meter Seehöhe, keine Wälder. Dafür riesige eingezäunte Landflächen mit manchmal Landwirtschaft, manchal Kuhherden, manchmal Schafherden, dazwischen viel Steppe. Wo sind die Wälder? Unser heutiger Ruhetag-Ausflug führte uns zum Lake Pukaki. Bei der Abfahrt Sonnenschein, nach ca. 10 km und einer Kurve dichter Nebel. Am ersten Viewing Point war der See nur zu erahnen, dafür kann man dort Gebirgswildwasserlachs kaufen – in Imbißgerechten Portionen zum sofortigen Verzehr. Fast schon wollten wir umkehren, denn Nebel interessiert uns Fotografen überhaupt nicht. An der Kassa fragte ich die Kassierin, ob sich ihrer Erfahrung nach der Nebel heute noch hebt. Anwort: Yeah, bsddggnlknjllqmsknjcook. Wir sind natürlich weitergefahren. Und gut war es. 3 km und 2 Kurven weiter war der Nebel weg. Quasi kommt schnell – geht schnell. Und was das Wichtigste war: der Mount Cook war zu sehen. Der höchste Berg in Neuseeland, Schnee- und Gletscherbedeckt. Grandios das alles. Am Retourweg noch schnell auf den Mount John hinauf mit dem Observatorium und einem super Blick auf den kleinen Lake Alexandrina und den großen Lake Tekapo mit der Ortschaft Tekapo. Einen Fehler mußte ich leider schon feststellen: wir haben kein Badegwand mit und dabei gäbe es hier eine Thermenlandschaft mit natürlichen 38 Grad Wassertemperatur. Sozusagen Oberlaa in Tekapo. 

2025 03 30

Heute hatten wir einen derart grandiosen Sonnenaufgang, daß fast nix mehr an diesem Tag das noch toppen konnte. Nach dem Sonnenaufgang trübte sich das Wetter auch ziemlich ein. Die Fahrstrecke ging ungefähr nach Südosten und pro ca. 50 km ging die Temperatur um 1 Grad zurück und der Wind wurde stärker. Am Weg waren einige Attraktionen, wie zum Beispiel Elephant Rocks. Eine Ansammlung von Kalksteinformationen auf einer Schaffarm. Vor etlichen Millionen Jahren wurde durch tektonische Verwerfungen an Land und im Ozean der Kalkstein an die Erdoberfläche befördert und durch Verwitterung schaut es jetzt aus wie eine Herde Elefanten (ein bißl Fantasie hilft). Bei Oamaru kommen wir dann zur Küstenstrasse, sozusagen zur Bundesstrasse 1. Oamaru hat einen historischen Stadtkern. Heute war es aber ziemlich trostlos, weil erstens Sonntag und zweitens sehr trüb und sehr windig. Und wie auch bei uns stehen etliche Geschäfte leer. Kurz nach Oamaru die nächste Naturerscheinung, die Moeraki Boulders. Das sind Kugelsteine, die am Strand herumliegen, teilweise halb im Sand, teilweise kugelrund, teilweise zerbrochen. Wie und warum die dort sind, ist mir zu kompliziert zu erklären. Bitte googeln. Und dann erreichten wir eine wirklich schöne Gegend. Es war bisher jede Gegend schön, aber jetzt sind wir in den Catlins, vergleichbar mit dem Waldviertel am Meer mit vielen Flüssen und Seen, tiefgrünen Hügeln und vielen Schafen. Unser heutiges Quartier ist ein kleines Cottage in einem Bauernhof ganz oben auf einem dieser Hügel, wo wir von Sonnenuntergang bis -aufgang alles sehen können. Auf den ersten Blick ist das Zimmer auch sehr toll, bei genauerer Überprüfung gibt es dann doch kleinere Mängel. Z.B. ist die Küchenzeile doch recht klein. Die Zutaten fürs Frühstück sind da, es handelt sich dabei aber nur um hausgemachtes Joghurt und jede Menge Körner. Kaffee und Tee sind da, das passt. Mikrowelle, Abwasch, Eiskasten und Geschirr sind auch da. Aber KEIN Platz, um sich alles herzurichten. Einen Tisch und entsprechend Platz, wo man essen könnte, gibt’s auf der Terrasse. Das werden wir zu dieser Jahreszeit eher nicht machen. Die Daunenjacken haben wir nicht mit. Aber sonst ist es hier sehr schön. Auch weil sich das Wetter, seit wir in den Catlins eingefahren sind wieder von seiner besten Seite zeigt.

Der Ausblick von der Skylark-Farm über die Catlins
Der Ausblick von der Skylark-Farm über die Catlins

2025 03 31

Sind in Te Anau angekommen. In dieser Stadt geht es nur um Bootstouren, Flugtouren, Actiontouren und Touristen. Im Hochsommer geht es wahrscheinlich zu wie in einem Badeort an der Adria. Das soll jetzt keine Kritik sein, die Gegend ist einfach wie geschaffen dafür. Wir sind schon sehr gespannt auf unseren Bootsausflug morgen zum Doubtful Sound. Aber nun zur Anreise: wir kamen ja von den Catlins, über die Southern Scenic Route. Alle paar Minuten mußten wir einen Fotostop einlegen. Dabei war das Wetter gar nicht berauschend. Nicht schlecht, aber auch nicht gut. Am Weg begrüßten wir ca. 268.000 Schafe und 97.000 Kühe. Einen lustigen „Wasserfall“ haben wir gesehen, die Niagara Fälle. Ein lustiger Landvermesser, der die (echten) Niagara Fälle kannte hat die Stelle im Fluß (die bei uns eigentlich unter Stromschnelle fällt) danach benannt. Dann waren wir am Punkt, der für uns der südlichste der Südinsel ist, an der Curio Bay. Es gibt noch den SlopePoint, der amtlich der southernmost ist, aber uns gefiel die Curio Bay besser. Der Campingplatz dort über die Klippen mit englischem Rasen macht beinahe Gusto auf Urlaub im Wohnmobil. Ab dort geht die Reise wieder nach Norden und an die Westküste. Beim Eisenbahnmuseum in Lumsden haben wir auch noch schnell den Anker geworfen. Und weil wir schon wieder so viel Zeit verplempert haben, hat Herr Franz besonders stark das Gaspedal getreten. Die vergangenen Tage haben wir eigentlich nie Polizei gesehen, heute sind wir fünfen begegnet und einer hat dann gewendet und uns „freundlich“ eingebremst. Generell ist auf den Bundesstrassen 100 kmh erlaubt, 120 sehen sie nicht so gerne. Der Beamte beließ es bei einer Mahnung und Aufklärung. Schau ma mal, wie lange die Mahnung anhält. Vielleicht sind bei Avis eh schon einige Tickets eingelangt. Was auch einmal gesagt werden sollte: Neuseeland ist sehr sauber. Kein Müll bei den Parkplätzen obwohl selten Mistkübel zu finden sind. Oft gibt’s ein Schild, daß man seinen Mist wieder mitnehmen soll. Die Leute halten sich dran. Es gibt viele tote Kleintiere auf den Strassen, Katzen, Hamster, Wiesel oder was auch immer. Die werden dann wiederum von Adlern und anderem Fluggetier entsorgt. Unser heutiges Zimmer hat wieder eine Küchenzeile. Eine wo man wirklich Platz hat. Das Frühstück konnten wir uns anhand einer Liste zusammenstellen und auch vermerken, wann wir es haben wollen. Es wird zum Zimmer serviert. Alle Zimmer bis jetzt hatten keine Heizung aber Klimageräte, die auch zum Heizen genutzt werden. Am Lake Tekapo hätten wir zusätzlich einen Kamin anwerfen können. Es kriegt hier keine tiefen Minusgrade wie bei uns. 

2025 04 01

Das war heute ein Tag, ein Ruhetag - ein Ausflugstag, wo wir nicht selber fahren mussten sondern per Schiff-Bus-Schiff zum Doubtful Sound gebracht wurden. In der Früh war es stark bewölkt und nebelig. Die erste Schifferlfahrt dauerte 45 Minuten und führte über den Lake Manapouri (der fünftgrößte See in NZ, falls es wen interessiert). Dort wurden wir umgeladen in Busse und fuhren ca. 1 Stunde bergauf über den Wilmont Paß und wieder bergab bis zur An/Ablegestelle am Doubtful Sound. Im Fjordland ist alles sehr dicht bewaldet, eigentlich ein Urwald. Die Bäume sind hunderte von Jahren alt, tiefgrün. Sehr beeindruckend. Wir sind dann mit dem Ausflugskatamaran bis zum Meer rausgefahren und auch in einige Seitenarme des Fjordes. Von den Bergen immens lange Wasserfälle, ein bissl schmal, weil jetzt grad einmal der Sommer vorbei ist. Schaut im Frühjahr sicher anders aus. Wie gesagt alles sehr beeindruckend. Und das Beste an der Sache: ab der Fahrt mit dem Bus war es der strahlendste Tag. Der ganze Ausflug dauerte 7 Stunden, man konnte Getränke und Sandwiches und andere Snacks kaufen. Oder auf Vorbestellung vor der Abfahrt ein Lunchpaket mitnehmen. Das haben wir nicht gemacht, weil ich mir dachte, daß man mit dem Packl dann stundenlang unterwegs ist, man ißt den Inhalt ja nicht gleich in der Früh auf. Es war dann auch lustig zu sehen, wie die Leute (ziemlich viele hatten ein Packerl bestellt) dann herumhantiert haben. Rucksack, Fotoapparat, Lunchpaket, warme Jacke. Wohin mit all dem? Wir sind ohne Lunch auch nicht verhungert. Zusammenfassend: ein super Ausflug den man auf jeden Fall mitmachen muß. 

2025 04 02

Heute hatten wir eine relativ kurze Strecke. Trotzdem haben wir einen vorgebuchten Ausflug wieder storniert. Und zwar die Glühwürmchenhöhle bei Te Anau. Wir wären von dort erst um 12:30 frühestens weggekommen und ich will nicht im Finstern das nächste Quartier suchen müssen. Den Franz hätten die Glühwürmer sowieo nicht interessiert, weil man in der Höhle nicht fotografieren darf, auch nicht ohne Blitz. So was mag er gar nicht. Außerdem wäre auf der heutigen Strecke wieder viel zu sehen gewesen. Aber in den ersten 2 Stunden fuhren wir nur durch Nebel sodaß wir die erste Ortschaft mit Besichtigung einfach nicht derlesen haben. Danach am Lake Wakatipu entlang bis Queenstown, das aber dann für uns doch nichts hergab. Also weiter zur früheren Goldgräbersiedlung Arrowtown. Das schaut eher aus wie eine Nachbildung in Disney World. Unser Aufenthalt war entsprechend kurz. Wenigstens gab es ein sehr interessantes Erlebnis, den Besuch der öffentlichen Toilette. Wenn die Türe offen ist drückt man einen Knopf, dann sagt eine Stimme, daß man eintreten darf. Innen drückt man wieder einen Knopf, dann wird erklärt, daß nun versperrt ist und man hätte maximal 10 Minuten Zeit. Aufsperren funktioniert erst wenn man beim Waschbecken das Wasser zum Hände waschen aktiviert hat, was gleichzeitig auch die WC-Spülung in Gang setzt. Dann darf man aus der Kabine raus. Kleine Nebenbemerkung generell: in jeder Ortschaft, die mehr als 3 Häuser hat, gibt es einen Parkplatz mit Infos und einem WC. Und damit machen wir mit der heutigen Strecke weiter. Über den Crown Range Pass (1076 m hoch und die höchstgelegene Paßstrasse in NZ) fahren wir nach Cardrona. Eine tolle Bergstrecke, ein bißchen vergleichbar mit einer Miniaturausgabe der Sellarunde in Südtirol. Wenn WH das liest, weiß er wovon ich schreibe 😂 Und obwohl wir angeblich durch ein Schigebiet fahren haben wir keinen einzigen Schilift gesehen. Dafür in Cardrona einen lustigen Zaun. Die Geschichte dazu ist folgende: Ende der 90er Jahre haben ein paar Frauen im Cardrona Hotel Sylvester gefeiert. Und weil sie sehr lustig waren, haben sie ihre BHs an einem Zaun befestigt. Das fanden andere Frauen auch gut und haben Wäsche dazu gehängt. 2006 wurden dann die bereits ca. 1500 BHs entfernt, weil man befürchtete, daß die Autofahrer zu sehr abgelenkt würden. In 2013 hat ein Farmer den Brauch wieder aufleben lassen, jedoch wurde der Zaun in die Zufahrtsstrasse einer Destillerie verlegt mit Parkplatz und Spendenbox für die Brustkrebsforschung. Alte vom Wind zerzauste Stücke werden entfernt damit wieder Platz für neue ist. Im Restaurant (eigentlich Pub) des Cardrona Hotel nahmen wir einen Snack ein. Wir sind jetzt so angefüllt, daß wir heute nix mehr essen brauchen. Heutiges Ziel: Wanaka am Lake Wanaka mit dem berühmten Wanaka Tree, der richtigerweise im Wasser stehen sollte. Jedoch jetzt im Gatsch weil der See mangels Regen wenig Wasser hat. Dafür steht er jetzt halt in einem Meer von Selfie knipsenden Touristen. Das war der Mittwoch, nun sind wir schon eine ganze Woche unterwegs. Leider haben die Wolken heute nicht aufgerissen, aber es hat nicht geregnet. Schön für uns, schlimm für den Wanaka Tree. Das Quartier ist wieder interessant: ein Appartment in einem Bauernhaus aus Lehm und Stroh gebaut. Alles ein bißl rustikal, aber sehr gemütlich. 2 Balkone, 1x nach Westen, 1x nach Osten. Die Heizung funktioniert gut. Frühstück werden wir selbst machen, dazu haben die Vermieter Brot, Wurst, Käse, Lachs, Butter, Joghurt und Eier in den Eiskasten gelegt. Tee, Kaffee und Wasserkanne sowie Milch gibt es sowieso immer in den Unterkünften. 

2025 04 03

Das war heute ein eher geruhsamer Tag. Schon in der Nacht hat es zu schütten begonnen. Das ist natürlich für fotografische Ausflüge ein Jammer. Daher verbrachten wir lange Zeit in einem Automobil-Spielzeug-sonstiger Ramsch-Museum. Wobei das im Endeffekt doch ganz interessant war. Ein Privatmann hat von sicherlich jeder Automark der Welt, die jemals gebaut wurde, einen Oldtimer. Dazu noch Flugzeuge, Militärfahrzeuge, Feuerwehrautos, Landwirtschafts- und Baumaschinen. An den Hallendecken hängen noch hunderte Fahrräder bis zum Kinderroller. In der Spielzeugabteilung gibt es tausende Teddybären, sicherlich alle Ausgaben der Barbiepuppen. Dann hat er noch gesammelt: Schreibmaschinen, Computer aus der Anfangszeit, Rechenmaschinen, Radios, Fernsehgeräte, Nähmaschinen, Küchengeräte, Kinderwagerl, alte Reisekoffer, Souvenierkaffeelöfferl. Ich habe sicherlich einiges übersehen, der Typ sammelt einfach alles. Und zumindest ist es in den Hallen trocken. Wir sind dann noch kurz über die „rote Brücke“ gefahren, Singleroad mit Ampelregelung, zum Lake Hawea. Manchesmal war ein paar Minuten Regenpause, jetzt im Moment kommt sogar ein bißchen die Sonne raus. In Kürze wird es wieder regnen. Hoffentlich wird es morgen ein wenig besser, die Strecke sollte einiges an Fotomaterial bieten. Weil heute nicht viel zu tun war, haben wir wieder getankt. Das funktioniert ein wenig anders als bei uns. Zum einen gibt es bei keiner Tankstelle persönliche Betreuung, auch keine Shops. Man zahlt vorab an einem Terminal indem man ca. einen Betrag schätzt, diesen eintippt, dann die Creditkarte steckt, dann wird getankt und wenn der Betrag erreicht ist, stoppt der Zapfhahn. Alles leicht verständlich erklärt am Bezahlterminal. In Lokalen ist es oft so, daß man an der Bar bestellt und zahlt. Getränke bekommt man gleich mit, fürs Essen wird einem ein Taferl mit Nr. in die Hand gedrückt, das stellt man auf den Tisch und irgendwann wird das richtige Essen serviert. Man braucht dann nachher nicht wieder ewig auf einen Kellner warten für noch eine Bestellung oder Bezahlung. Wenn man noch was will, geht man zur Bar, bezahlt und nimmt mit bzw. läßt bringen. Oder man steht einfach auf und geht. Super System. Im Supermarkt gibt es alles. Obst und Gemüse sind sehr schön, prickelndes Mineralwasser ist nicht üblich, das muß man lange suchen. Naja, und was Brot und Wurst anbelangt ist halt Österreich ein gelobtes Land. So was wie unser Brot bekommt man nirgends. Und Wurst kennen sie halt nur eine Sorte Schinken und Salami. Aus. Ende. Und alles ist „organic“, also quasi Ja Natürlich, Billa Bio, Zurück zum Ursprung, Natur pur. Wir werden pumperlxsund heimkommen.

2025 04 04

Mit frisch gewaschenem Auto kommen wir in Franz Josef an. Bedeutet so viel wie, daß es auf einer Strecke von 309 km ca. 200 km lang geregnet hat, stellenweise geschüttet wie aus Kübeln. In der Früh hatten wir ein bißchen Verzögerung. Der Plan war Abfahrt um 09:00. Das hätte geklappt, wenn uns der Hausherr nicht angeplaudert hätte. Was aber wiederum doch gut war, weil er sich erkundigte, ob die Bundesstraße Nr. 6, die Einzige, die zur Westküste führt, frei befahrbar ist. Wegen der wirklich heftigen Regenfälle war diese Strasse seit gestern einige Zeit gesperrt, aber heute wieder offen. Der Hausherr erklärte uns, wenn es in Wanaka regnet, dann geht an der Westküste quasi die Welt unter. Dann sind wir endlich losgefahren, erst noch in die City eine zusätzliche Speicherkarte kaufen dann Richtung Franz Josef. Nach einigen Kilometern klingelt mein Telefon mit einer neuseeländischen Nummer, wir kennen uns nicht aus, weil wer sollte meine A1-Tel.Nr. haben. Bis wir eine Stelle zum Anhalten gefunden haben war natürlich schon aufgelegt, aber ein SMS war da mit der Nachricht, daß wir eine Jacke vergessen hätten. Und zwar die Regenjacke vom Franz. Sehr wichtig. Also wieder retour, Jacke holen und von vorn beginnen. So sind wir draufgekommen, daß die Firma Umfulana, die unsere Reise zusammengestellt hat, meine Nummer bei den einzelnen Quartieren hinterlegt hat. Sehr aufmerksam. Nun gut, die ersten Kilometer waren sehr schön mit vielen Fotostops. Die Strecke war sehr bergig und kurvig, landschaftlich sehr schön. Nach den Seen Hawea und Wanaka folgte dichter Wald, wie man sich den Urwald vorstellt. Üppig und dicht bewachsen, tiefgrün. Es ging über den Haast Pass entlang dem Fluß Haast, den wir mehrfach auf Singleroad-Brücken gequert haben. Benannt sind Fluß und Pass, und die nächstgelegene Ortschaft nach einem deutschen Geologen, der als erster auf einem alten Maori-Pfad die Südalpen zur Westküste hin überquerte. Die Fantail Falls waren noch im Trockenen, ein paar Kilometer weiter bei den Thunder Creek Falls goß es in Strömen. Aber die Gegend und die Strecke sind trotzdem wunderschön. Zum Fox-Gletscher am Weg und zum Franz Josef Gletscher sind wir nicht zugefahren. Wenn es morgen mit dem Wetter besser ist, holen wir das nach. Wenn nicht: wir haben ja unsere Pasterze am Großglockner. Unser Quartier ist wieder richtig reizend. Eine viktorianische Villa, natürlich passend eingerichtet aber trotzdem modern und gemütlich. Übrigens in der Ortschaft Haast haben wir unser Mittagessen eingenommen. Weil es uns interessiert hat, haben wir das Schnitzel bestellt. Laut Karte Rindfleisch mit Pommes und Spiegelei. Das Spiegelei war gut. Das Schnitzel vom Rind wäre akzeptabel gewesen, wenn das Fleisch nicht von einer sehr gesunden Kuh gestammt hätte. Dazu gab es einen braunen Saft im Kännchen.

2025 04 05

Heute war ein guter Tag, beginnend mit einem guten Frühstück an einem sehr schön gedeckten Tisch. Das B&B hat 4 Gästedoppelzimmer, entsprechend werden die 8 Leute gemeinsam um den großen Tisch gruppiert. Die Hausherrin stellt jeden jedem namentlich vor, auf dass man dann Smalltalk betreibt. Richtig britisch eben. Heute haben wir wieder so ein B&B. Wir wohnen im Gartenhäuschen eines kleinen Anwesens mitten im Zentrum von Hokitika. Alles wieder sehr reizend und britisch. In solchen B&Bs gibt es natürlich auch immer ein Wohnzimmer für die Gäste, meist mit Kamin und Büchern und Fauteuils. Das ist aber für unsere Gewohnheiten nix, weil wir brauchen viel Platz für die Technik, Laptop, iPads, Fotos werden überspielt, alle Geräte müssen aufgeladen werden, außerdem haben wir meistens Radio Wien spielen. Die Strecke war heute kurz, trotzdem haben wir es geschafft, für 140 km 5 Stunden zu brauchen. Erst waren wir beim Franz Josef-Gletscher, also beim Aussichtspunkt. War eh schön, aber vom Gletscher haben wir nix gesehen. Erstens hat er sich wie überall auf der Welt schon sehr zurückgezogen. Und zweitens war das Spitzerl, das vom Aussichtspunkt zu sehen sein sollte, hinter Wolken und Nebel versteckt. Aber wir waren dort. Dann weiter Richtung Norden, dem Schönwetter entgegen. Viele Stops an vielen Seen. Die Strasse manchmal wie aus Südtirol transferiert, dann wieder für einige Kilometer schnurgerade. Sehr interessant und beeindruckend war der Baumwipfelweg. In 20 Meter Höhe spaziert man teils über den Bäumen teils gerade Mal bei der Mitte des Stammes vorbei. Wobei es sich dabei um einen richtigen Regenurwald handelt. Hinten über den Baumwipfeln kann man entweder die Alpen sehen oder einen See. Ganz toll das Ganze. Und jausnen kann man vor Ort natürlich auch. Oder man läßt sich mit der Zippline runter. Als besondere Attraktion haben wir blaue Schwammerl gefunden. Die Hausherrin vom letzten Quartier hatte uns in der Früh erzählt, daß es sowas gibt und wir sollten ganz genau schauen, weil sie eher einzeln herumstehen. Wir haben 2 Stück kleine gefunden. Sind natürlich giftig. Auf dem Weg zur Franz Josef-Aussicht haben wir 2 kleine rote und einen strahlend weißen Pilz gesehen. Alles giftig, aber sehr interessant. Heute Nacht wird hier auf Winterzeit umgestellt. Das heißt wir sind der Heimat wieder 12 Stunden voraus. 

2025 04 06

Das war ein großer Rechenirrtum mit der Zeitdifferenz. Wir sind seit letzter Nacht nur mehr 10 Stunden vor Wien. Wenn man es sich bildlich vorstellt oder aufzeichnet, wird es ganz logisch und klar. 2 Personen stehen in 12 Schritten Entfernung und schauen in die gleiche Richtung. Dann geht der Hintere (Wien) einen Schritt voraus, weil Sommerzeit und der Vordere (Neuseeland) geht einen Schritt zurück weil Winterzeit. Bleiben 10 Schritte übrig. Wahrscheinlich hat das außer mir eh ein jeder gleich gewußt. Nun zum anstrengenden Fahrtag. Es waren 430 km. Das ist ohne Autobahn auf einer kurvigen Berg-und Talfahrt entlang der Küste und 300 km überhaupt durchs und übers Gebirge eine sehr lange und anstrengende Strecke. Entlang der Küste zwischen Hokitika und Westport haben wir einige Stops gemacht. Sehr interessant war ein Kreisverkehr mit Eisenbahnschienen mitten durch. Teilweise waren die Stops mit kleinen Wanderungen verbunden. Zum Beispiel gibt es an der Küste die Pancake Rocks. Das sind Felsengebilde, die ins Meer hinausragen und ausschauen wir übereinander geschichtete Palatschinken.

Dazu die Erklärung aus dem Internet:

Die Entstehung dieses Naturkunstwerks begann vor rund 30 Millionen Jahren. Über einen Zeitraum von mehreren Tausend Jahren sanken kleine Meerestiere auf den Meeresboden, wo sie mit Sand zusammengepresst wurden und versanken. So entstanden Schichten aus hartem Kalkstein und weicherem Sandstein. Seismische Aktivitäten führten schließlich zur Anhebung des Meeresbodens an die Oberfläche, wo er austrocknete. Wind und Regen – zwei Künstler, die ihre Werke in aller Ruhe vollbringen – führten nach und nach zur Abtragung des weichen Sandsteins. So entstanden Klippen und Schluchten, über deren vertikale Formen sich Hunderte horizontaler Schichten erstrecken – und die den Pancake Rocks ihre an Pfannkuchen erinnernde Form verleihen.

Nächste Wanderstation war dann der Leuchtturm am Cape Foulwind. Auch nicht schlecht. Weil die Zeit dann schon gedrängt hat, haben wir die Robbenkolonie nicht aufgesucht, sondern rasch ein paar Weckerl gegessen und sind weiter gefahren. Bald darauf begann dann leider das Regenwetter. Im Endeffekt haben wir für die 430 km 8,5 Stunden gebraucht und dabei hat Franz der Nachmittagsfahrer nicht viel Rücksicht auf den Regen genommen. Nun sind wir an der Tasman Bay in einer schönen, eleganten Lodge in einem Badeort bei Takaka. Und von einem Tag auf den anderen ist der Sonnenuntergang 1 Stunde früher. 

2025 04 07

Nach dem gestrigen Weltuntergang hatten wir heute einen strahlenden Tag, an dem am Nachmittag starker Wind aufgekommen ist. Den freien Tag haben wir für einen schönen Ausflug rund um die Golden Bay am Abel Tasman Nationalpark genutzt. Vormittag waren wir bei interessanten Steinen unterwegs. Um einen bewaldeten Felshaufen wurde ein Rundweg gebaut, der bei einem grandiosen Aussichtspunkt endet. Danach zu den Labyrinth Rocks. Das ist ein Urwald mit einer Art Wackelsteinen. Dort haben wir uns nicht lange aufgehalten, es gibt so viele Wegabzweigungen, daß ich wirklich Angst hatte, nicht mehr zurückzufinden. Besser war dann um die Mittagszeit das Gebiet der Waikoropupu Springs. Also Quellen. Hier auch wieder ein sehr schöner gepflegter Rundweg durch den Urwald vorbei an unzähligen großen und kleinen Bächen. Und dann kommt der große Teich mit glasklarem Wasser, wo es an vielen Stellen sprudelt. Die Quellen. Man darf kein Wasser trinken, könnte es aber sicherlich. Am Nachmittag waren wir dann beim nördlichsten Punkt der Südinsel, Cape Farewell. Ebenfalls sehr beeindruckend. Die Schafweiden reichen bis an den Rand zum Abgrund. Einige Verkehrsschilder weisen darauf hin, daß Pinguine die Straße queren könnten. Wir haben keine getroffen. Dafür muß jetzt auch einmal erwähnt werden, daß wir schon tagelang nach Norden und Westen fahren und immer, egal zu welcher Tageszeit scheint uns die Sonne entgegen. Weil warum: auch das ist hier komplett anders. Die Sonne geht zwar im Osten auf zieht aber über Norden gegen Westen zum Untergehen. Verkehrte Welt sozusagen. Morgen wechseln wir mit der Fähre auf die Nordinsel.

2025 04 08

Nach einer kurzen, schon fast könnte man sagen Albträumen geplagten Nacht meinerseits (=fuchs) haben wir es mehr als rechtzeitig zur Fähre in Picton geschafft. Albträume deswegen, weil die Fahrstrecke relativ lang war, wieder über Stock und Stein und Pässe, über Kurven wie 3x übers Stilfserjoch. Außerdem war der Wetterbericht mehr oder weniger verheerend. In der Nacht gab es auch Sturm, Starkregen, unterbrochen von Gewittern. Das war dann in der Früh erledigt, es gab einen sehr schönen Regenbogen und nur ganz selten ein paar Regentropfen. Die Fähre war gebucht für 14:15. Man muß spätestens 1 Stunde vorher am Terminal einchecken. Wenn man später kommt, sind die Schalter geschlossen und man muß umbuchen, wobei natürlich fraglich ist, ob man am nächsten Schiff noch einen Platz bekommt. Alles Gründe für mich, nervös zu sein. Im Endeffekt kamen wir bei strahlendem Wetter um 12:00 am Fährterminal an und es wurde uns die Spur Nr. 4 (von insgesamt 6) zugeteilt. Die Spuren werden genau verteilt auf Camper, Fahrzeuge mit Anhänger, SUVs und andere PKW. LKWs fahren separat zu. Die werden auch als erste auf die Fähre geschickt und dann werden die Spuren in irgendeiner Reihenfolge, wie das Personal halt die Parkflächen verteilt, frei gegeben. Das Ganze dauert ca. 45 Minuten. Man muß dann das Fahrzeug verlassen und die Passagierräume aufsuchen. Es gibt hier ausreichend Sitzplätze, drinnen sowie draußen und 3 Cafe/Bistros. Die Überfahrt dauert 3,5 Stunden und führt zuerst an Fjorden und Inseln vorbei, dann quer über die Cook-Straße im großen Bogen nach Wellington hinein. Mittlerweile wurde es draußen recht stürmisch, die Sonne ist weg und es schaut aus, als ob über Wellington der Regen hängt. Was uns heute aufgefallen ist: über Neuseeland gibt es kaum Flugverkehr. Die liegen derart abgeschieden, daß nix drüber fliegt. Dafür hat aber beinahe jedes Kuhdorf (oder Schafdorf) einen lokalen Flugplatz und bietet Scenic Flights an. Nun wieder zurück nach Wellington. Natürlich war es schon finster, bis wir von der Fähre runterfahren konnten. Das Hotel ist mitten im Zentrum, sehr modern, alles über Tablet. Aber Wlan bekommen wir auf unseren Geräten nicht. Dafür sind wir entweder zu alt oder das System ist zu modern, oder wir sind einfach nur zu müde. Schade, daß wir nur eine Nacht hier sind. Wir residieren in einer Suite mit Wohnküche. Wobei die Küche komplett eingerichtet ist mit Geschirrspüler, Herd, Eiskasten und WASCHMASCHINE. Wäre eine gute Gelegenheit unsere Wäsche aufzufrischen, aber wir fahren ja morgen Vormittag wieder weiter und jetzt ist es 19:00. Wellington scheint sehr modern zu sein, was man so vom 12.Stock aus sehen kann. Wenns morgen nicht regnet, werden vor der Weiterfahrt ein paar Schritte durch die Stadt machen.

2025 04 09

Das mit dem Wlan war dann eigenartig. Auf dem fuchsIpad hat es plötzlich funktioniert, die zeitlGeräte sind dann später in der Nacht aktiv geworden und das fuchsHandy hatte ohne Vorwarnung um 8 Uhr in der Früh die Verbindung. Und sage jetzt niemand, dann hättets halt in der Rezeption nachgefragt. NEIN. In so einem Hotel muß es genau so einfach funktionieren, wie es laut Information funktionieren soll. Nicht mit nachfragen und IT-Sachverständigem etc. Nachtrag zu gestern: während der ungefähr letzten 30 km bis Pitcon fuhren wir durch eine Weingegend. Links und rechts zig Hektar große Weingärten, alles in Reih und Glied. In der Größenordnung kann man sicher nur noch maschinell ernten. Ich bin kein Weinbauer, aber ich glaube auch nicht, daß die Bewirtschaftung bei der Größe ohne Spritzmittel funktioniert. Die Häuser, wie anzunehmend die der Weinbauern, sind auch entsprechend groß und schön anzusehen. Die „normalen“ Wohnhäuser sind meist aus Holz, eine Ebene und mindestens einen halben Meter über dem Boden. Kein Keller. Dafür öfter alte verrostete Fahrzeuge, von Auto bis Bus im Garten herumstehen. Nun wieder zum aktuellen Tag. Wellington ist uns nach 14 Tagen Ruhe und Natur viel zu laut und hektisch. Nach Ankunft mit der Fähre war es finster. Wir haben unsere Suite bezogen und Zimmerservice bestellt. Heute früh sind wir kurz ums Hotel gegangen, weil wir vom Fenster aus ein Kircherl mit Friedhof gesehen haben. Quasi mitten zwischen den Hochhäusern. Und auch gleich neben dem Hotel ist die Reserve Bank of New Zealand. Das mußte Herr Franz natürlich sehen. Damit hatten wir genug gesehen und machten uns auf den Weg nach Ohakune.  Die Fahrt hierher war irgendwie eigenartig. Es ist alles ein bißl anders als auf der Südinsel. Im Süden haben wir die Straße meistens mit Wohnmobilen geteilt. Wenige LKWs. Im Norden wenige Wohnmobile und viele LKWs, von Wellington raus führt eine richtige Autobahn, links und rechts dicht besiedelt. Das Gefühl im Moment ist irgendwie anders. Wir haben natürlich viel Gegend gesehen, es war aber kaum Gelegenheit für Fotos.  In Ohakune wohnen wir etwas außerhalb mitten am Land in der Riverlodge, idyllisch an einem kleinen Fluß. Der Hausherr ist ein Schweizer, der ein altes Haus gekauft hat samt großem Grund rundherum. Ein paar Zimmer im Haus sind Fremdenzimmer geworden und in den Park hat er 4 Chalets gestellt. Den Kamin haben wir relativ rasch angeworfen, wir sind auf 700m Höhe und es ist recht frisch. Die Saison ist hier gelaufen. Die Leute warten auf den Winter dann geht es mit den Schifahrern los. Von unserer Terrasse sehen wir den Mount Ruapehu. Das ist mit 2797 m der höchste Berg der Nordinsel, ein Vulkan, fast immer von Schnee bedeckt. Rundherum ist der Tongariro Nationalpark. Wir sind also in einer Wandergegend. Morgen werden wir uns einen kleinen Rundweg suchen😂

2025 04 10

Zwischenbemerkung allgemein: Preise im Supermarkt sind vergleichbar mit unseren, Preise an den Tankstellen sehr unterschiedlich, je nach Marke, aber Diesel kostet umgerechnet immer unter 1€ und der Super ca. 1,40. Die Neuseeländer müssen aber auch viel mit dem Auto fahren, ist alles sehr weitläufig, verstreut. Es gibt hin und wieder Bushaltestellen, aber wenn wir 2 öffentlichen Bussen begegnet sind, war das viel. Zentralheizungen haben sie im Süden niergends gehabt. Geheizt wird mit den Klimageräten, Elektroradiatoren und Kaminen. Das scheint auf der Nordinsel genauso zu sein. PV-Anlagen gibt es fast nicht, rund um Wellington gibt es allerdings eine Menge Windräder.  Vorgestern habe ich einmal durch die Fernsehsender gezappt und muß sagen, die haben hier den gleichen verblödenden Unsinn wie bei den deutschsprachigen FreeTV-Sendern. Auf der Nordinsel gibt es bei den Rastplätzen Mistkübel, auf der Südinsel gibt’s ein Taferl: nimm deinen Mist mit. Folge: im Süden sind die Rastplätze sauber im Norden liegt Müll neben den Kübeln. Mir kommt vor, es gibt in Nord und Süd verschiedene Landeshauptleute. Vielleicht klären wir das noch. Am letzten Tag in Auckland treffen wir uns mit dem Bruder eines Freundes vom Franz aus Kalwang, der schon vor etlichen Jahren hierher ausgewandert ist. Was haben wir heute unternommen: es war ein Ruhetag mit Ausflug zum bereits vorher erwähnten Vulkan Ruapehu. Im Winter, also ca. ab Juni ist das ein Schigebiet namens Whakapapa. Mit der Gondel sind wir auf 2020 m Höhe gegondelt. Übrigens stammen die Seilbahn und die anderen Schilifte von einer Firma aus Südtirol. Es muß aber früher auch eine Anlage der Firma Doppelmayr aus Vorarlberg gegeben haben, weil sie einen „antiken“ Doppelsessel aufgestellt haben. Die Schneekanonen sind ebenfalls schon in Stellung gebracht. Wir hatten noch eine sehr gute Sicht, auch auf den benachbarten Vulkan Mount Ngauruhoe. Während der Retourfahrt sind Wolken aufgezogen und jetzt sieht man keinen der beiden Berge mehr. Am Weg machten wir noch eine kleine Wanderung zu einem recht schönen Wasserfall. Die Ernährung heute (und gestern auch schon) erfolgt mittels Supermarkt. Die Restaurants hier machen durchwegs erst um 17:00 auf. Das ist uns zu spät. Aber die Erklärung dazu: die Leute sind vor 17 Uhr ja noch nicht von der Wandertour oder dem Schiausflug zurück, deshalb lohnt es sich nicht früher aufzusperren. Und was ist mit unsereinem? Trotzdem war es wieder ein guter Tag. 

2025 04 11

Heute eine relativ kurze Fahrt nach Rotorua. Vorbei an den Vulkanen von gestern und am Lake Taupo. Leider war es ziemlich dunkelgrau bewölkt. Das macht sich auf Fotos nicht so gut. Der Lake Taupo ist riesengroß, wahrscheinlich passen alle Kärntner Seen und die Seen des Salzkammergutes hinein. Und wieder die Sache, daß auf der Nordinsel alles ein bissl anders ist. Wir dachten, daß wir überhaupt nicht richtig weiterkommen, weil wir bei jedem Aussichtspunkt stehen bleiben, wie wir es auf der Südinsel gemacht haben. Aber hier gibt es nicht viele Aussichtspunkte, daher waren wir relativ schnell durch mit der Tagesetappe. In Taupo haben wir uns nicht wirklich aufgehalten. Es gäbe da ein 10 m hohes Maori Bild in eine Felsgrotte geritzt. Aber dieses wurde erst in den 70er Jahren geschaffen, ist also nix authentisches und außerdem nur während einer längeren Bootsfahrt zu besichtigen. Bei Taupo beginnt dann die Geothermie. Es raucht immer wieder links und rechts aus der Erde, manchmal recht hoch. Das sind alles heiße Quellen. Werden auch geothermisch genutzt. Außerdem riecht die ganze Gegend nach Schwefel. In unserem aktuellen Quartier für die nächsten 2 Nächte gibt es übrigens im Zimmer eine Zentralheizung. In Rotorua und Umgebung sind einige Thermalbäder und etliche Geysire, die man über geschützte Wege erwandern kann. Für morgen haben wir eine Tour in so einem Geysirpark gebucht, dazu gehört auch eine kleine Maori-Aufführung. Dann machen wir noch eine Tour über eine Art Hängebrücken durch den Redwood-Wald, wo es am Abend immer eine schöne, kitschige Beleuchtung gibt. Heute haben wir einmal die Bäume von unten besichtigt. Es war wieder ein guter Tag und das neue Quartier ist ein Wahnsinn. Die Zimmer sind zwar klein, aber die Gästeaufenthalträume sind riesig und sehr gediegen eingerichtet. Man kann auch eine Küche benützen und Tee und Kaffee kann man sich sowieso immer machen. Eine schöne Villa mitten auf einem Hügel von Wiesen, Bäumen, Garten und ein paar Tieren umgeben. Und das Wlan funktioniert im Wohnzimmer ausgezeichnet. Die letzten paar Tage war das ja eine bescheidene Sache. Mit unserem letzten Hausherrn, dem Schweizer, haben wir heute früh noch kurz wegen der Benzinpreise gesprochen, weil doch Diesel grad nur die Hälfte wie bei uns kostet. Das stimmt so nicht ganz, weil wer Diesel tankt, muß ein Kilometerpaket kaufen, z.B. 10.000. Wenn das Paket verbraucht ist, wird ein neues gekauft. Der Schweizer hat ein Dieselfahrzeug und meint, daß ihn das Tanken durch diese zusätzliche Gebühr nicht billiger kommt als Superbenzin. Aber Super ist in Neuseeland auch ein bissl billiger als bei uns. 

2025 04 12

Das war heute wieder ein guter Tag. Alles erledigt, was wir uns vorgenommen haben, bei besten Wetterbedingungen. Zuerst ein gutes Frühstück von unserer Vermieterin Louisa, die nicht nur ein ganz tolles B&B betreibt in einem wunderschönen Haus, sondern auch eine Malerin ist. Autoditaktin quasi, malt was sie in ihrem Garten sieht. Die Zimmer vermietet sie nur für 6 Monate, zwischen November und April, dann macht sie Pause, weil sie in der Zeit ihr Jahreseinkommen erreicht hat. Work-Life-Balance nennt sich das heutzutage. Jedenfalls sind wir nach dem Frühstück nach Te Puia gefahren, um dort eine geführte Tour durch die Welt der Geysire zu erleben. War sicher sehr interessant, aber doch etwas schwierig zu verstehen. Das Englisch, das wir vor etlichen Jahrzehnten gelernt haben, ist irgendwie anders, mehr englisch eben. Und das Englisch, das wir vor vielen Jahren im Beruf gesprochen haben, da haben wir mit Leuten geredet, die selbst auch nicht fliessend englisch gesprochen haben. Kurz gesagt, es war schwierig, weil nebenbei ist man unaufmerksam, weil man ja die richtige Stelle fürs ultimative Foto sucht. Jedenfalls schießt in dem Gebiet jede Menge Dampf aus dem Boden und aus dem Gestein, rundherum brodelt der Schlamm (der sehr gesund sein soll), es stinkt nach faulen Eiern und ca. 15x am Tag bricht der Geysir Pohuto aus, der gößte Geysir auf der südlichen Halbkugel. Wir hatten mit ein bisschen Wartezeit das Glück, das zu erleben. Weiters gibt es in Te Puia eine Kiwi-Aufzuchtstation. Und da lernten wir, daß diese Vogerl klein sind, nicht fliegen und eher nachtaktiv sind, weil sie lichtempfindliche  Augen haben. Und deshalb gibt es auch nur mehr sehr wenige Exemplare weil sie halt leider nächstens häufig von Fahrzeugen überrollt werden. Dann haben wir noch einige Maori-Handwerker sehen können. Holzschnitzer, Jadegraveure, Elfenbeinschnitzer und „Schneider“, die aus Pflanzenfasern die Kleidung, wie sie früher getragen wurde hergestellt haben. Eine Maori-Gesangsaufführung hat das Programm abgerundet. Kann man gut oder schlecht finden, irgendwie gehört das halt dazu. Damit war der Vormittag erledigt. Danach waren wir in Rotorua unterwegs, am Lake Rotorua. Dort ist alles sehr gepflegt, man kann flanieren, am See entlang oder durch den Park. Es gibt ein paar StreetFood-Wagen, viele WCs (immer wichtig), richtig gemütlich. Damit haben wir bis zum späten Nachmittag die Zeit totgeschlagen und sind dann wieder zu den Redwood-Bäumen, wo ab 18:20 der Nachtspaziergang war. Die haben in dem Wald auf ca. halber Höhe dieser Mammutbäume zwischen den Bäumen Hängebrücken gespannt, rund um den Bäumen sind Plattformen mit Infotafeln. Man braucht ca. 30 Minuten für den ganzen Weg. Und der Sinn der Sache, warum man am Abend hinkommt: die haben über das ganze Gelände Lampions gehängt, diverse Lichtspektakel werden eingeblendet, z.B. ein Wald voller Glühwürmchen, an den Stamm projizierte Eulen, stellenweise wird der Wald mystisch beleuchtet. Sehr eindrucksvoll das alles. Und auch sehr gut organisiert. Die Hängebrücken sind ein wenig beleuchtet. Es ist ja doch recht abenteuerlich über dieses wackelige Ding zu gehen. Es war ein langer Tag.

2025 04 13

Heute war ein durchwachsener Tag. Die Fahrstrecke von den Kilometern her relativ kurz. Die Straße selbst aber wieder einmal äußerst kurvig, berglauf-berglab. Das wird auf 250 km dann doch auch anstrengend und irgendwie mühsam. Jedenfalls sind wir gut in unserem neuen Quartier in Whitianga angekommen. Das liegt auf der Halbinsel Coromandel, die wiederum eine schön zerklüftete Küste bietet, mit Höhlen, Klippen, zig kleinen Stränden. Auch geschichtsträchtig ist diese Gegend. Hier ist James Cook 1769 an Land gegangen und hat der Bucht den Namen Mercury Bay gegeben. Die Maori waren natürlich schon 1000 Jahre früher da. Unser Quartier ist eine Suite in der Bayview Lodge. Der Name sagt eigentlich schon alles. Vom Wohnraum und von Schlafzimmer aus schauen wir durch große Fenster über die Bucht. Kein Vis-a-Vis, also braucht man keine Vorhänge zuziehen, die die Sicht versperren. Alles ist sehr gemütlich, wie immer. Für die Anreise haben wir die landschaftlich schöne Strecke mehr oder weniger entlang der Küste gewählt in der Hoffnung auf Aussichtspunkte. Das gibt es aber auf der Nordinsel nicht so wie im Süden. Dort ist alle paar Kilometer ein Viewing Point. Auf der Nordinsel ist alles mehr verbaut, es ist auch mehr Verkehr. Wir haben dann einen Abstecher zum sogenannten Karangahake Gorge gemacht. Ein sehr schönes Tal eintlang eines Flusses, wo einmal Gold abgebaut und mit der Bahn abgtransportiert wurde. Die Überreste kann man besichtigen. Die Bahn wurde eingestellt und auf der ehemaligen Trasse führt ein Wander-Radweg. Man kann an mehreren Stellen in diesen Wanderweg einsteigen, dazu führen Hängebrücken über den Fluß und dann marschiert man los. Heute ist Sonntag, das Wetter war zu dem Zeitpunkt noch sehr schön, entsprechend waren die Parkplätze gut gefüllt. Eine kurze Strecke sind wir spaziert. In Whitianga angekommen haben wir dann einen Italiener gesucht und eine Sportsbar gefunden. Irgendwie hat alles ziemlich trostlos gewirkt. Das Wetter hat sich mittlerweilse sehr eingetrübt, die Sommersaison ist vorbei, aber dieses Wochenende fangen Schulferien an. Ich hätte mir doch mehr Betrieb vorgestellt. Aber schauen wir einmal, wie es morgen wird. Diese Sportsbar war für unser spätes Mittagessen nur eine Notlösung, obwohl das Essen nicht schlecht war, aber die Lautstärke war ziemlich. Es laufen dort ungefähr 10 Fernseher, alle bringen ein anderes Sportevent, aber bei einem Boxkampf, bei dem alles erlaubt ist (wie diese Sportart heißt weiß ich nicht) waren die meisten Kommentare der Besucher zu hören. Morgen werden wir dann das Thema Mittagessen wieder anders angehen. Für Vormittag hätten wir eine Bootstour entlang der Küste inklusive Cathedral Cove (sehr wichtig, wenn man hier ist) gebucht. Heute wurden aber wegen starkem Wind alle Touren gestrichen und wegen Morgen soll ich in der Früh anrufen, ob die Tour stattfinden kann. Wie immer: schau ma mal.

2025 04 14

Das war trotzdem wieder ein guter Tag. Warum trotzdem: unsere Schifferlfahrt entlang der zerklüfteten Küste und den Höhlen wurde wie erwartet abgesagt. Es ist recht windig, regnet oft, zwischendurch scheint zwar auch die Sonne, aber für die Ausflugsboote ist es wahrscheinlich nicht sicher genug. Kann man nix machen, Geld geht zurück aufs Konto. Unser Vermieter David hat uns einen Plan gegeben mit etlichen ingeressanten Punkten, die haben wir dann mit dem Auto abgearbeitet. Wie gesagt ist die Küste hier sehr zerklüftet, dazwischen gibt es viele Strände. Einige Leute sind sogar ins Wasser gegangen. Ich finde es aber zu kalt, unser Maßstab ist halt Thermalwasser. An einem Strandabschnitt hat uns ein Holländer angesprochen, ob er uns beide fotografieren soll. Ja bitte, gerne. Dann haben wir noch geplaudert. Er ist mit seiner Frau ungefähr das ganze Jahr 2025 unterwegs. Seit 3 Monaten in Neuseeland, in ein paar Wochen nach Australien für ein paar Monate, dann noch nach Thailand und im Dezember nach Hause. Dann macht er sich wieder auf den Weg und nach einer Weile will der Franz das Foto anschauen: nix. Der Typ hatte den Apparat in der Hand aber nicht abgedrückt. Holländer halt 😊. Ein wichtiger Punkt bei dem Ausflug war der Shakespeare Cliff. Dort oben stand Kapitän James Cook, hat durch die Gegend geschaut, an zu Hause gedacht und den Ort Shakespeare Cliff benannt. Es gibt auch einen Gedenkstein und vor ein paar Jahren zum 250. Jahrestag war sogar Queen Elizabeth zu einer Feier dort oben. Wobei ich mich schon gewundert habe, daß die Zufahrt nicht asphaltiert wurde, es führt nur eine 2 km lange Schotterpiste zum Shakespeare. Die Cathedral Cove, der zweite wichtige Punkt, haben wir nicht gesehen. Ist am besten vom Meer aus. Es gibt einen Wanderweg, der aber wegen Hangrutschungen gesperrt ist und ein weiterer Weg, der aber ein bissl weit ist und noch einen Shuttlebus von dessen Endstelle man dann zum Strand hinunterklettern muß. Das war uns doch zu mühsam. Dieser Sightseeingpunkt wird auch schon instagrammäßig überbewertet – reden wir uns ein. Die Mahlzeiten heute waren wieder einmal ausgezeichnet. Das Frühstück sowieso. Diese Lodge ist dermaßen liebevoll, geschmackvoll, wohnlich und gemütlich eingerichtet. Das reicht bis zum kleinsten Löfferl am Frühstückstisch. Für das späte Mittagessen haben wir heute ein schönes Restaurant gefunden am Yachthafen. Gleich was anderes als die laute Sportsbar von gestern. Das Dumme hier ist nur, daß einige Lokale schon geschlossen haben (weil bereits Nachsaison), manche haben am Wochenanfang Ruhetag, viele sperren erst gegen 17:00 auf und die restlichen bieten Lunch an, meist bis 14:30 und dann Dinner ab 17:00.  Unser Vermieter wird auch ab Mai „fully booked“ sein und erst in einem halben Jahr wieder vermieten. In dieser Ecke von Neuseeland geht es wirklich nur um Strand und Wassersport. Wir haben morgen noch eine lange Etappe vor uns zum „northernmost fuchszeitPunkt“. Das wird die Gegend sein, wo Friedensreich Hundertwasser lange Jahre gelebt hat. Wenn wir schon da sind, müssen wir uns natürlich diese Ecke auf der Nordinsel anschauen.

2025 04 15

Jetzt sind wir in Tutukaka angekommen. Dem voraus haben wir gestern eine Info von Umfulana (bei denen wir die Reise haben zusammenstellen lassen) erhalten, die wiederum von der Lodge 9 in Tutukaka (wo wir einquartiert sind) eine Unwetterwarnung bekommen haben. Sie sollen uns sagen, daß eventuell ab Mittwoch mit überschwemmten Strassen, Stromausfällen und so weiter gerechnet werden muß. Eine heftige Unwetterfront zieht von Dienstag (=heute) bis ca. Freitag übers Nordland. Und wir müssen uns vielleicht darauf einstellen, ein paar Tage länger zu bleiben. So eine Nachricht ist natürlich für mich ideal. Ich kann gleich einmal nicht schlafen, bin nervös, suche nach Alternativen. z.B. dachte ich, daß wir gleich ins Hotel nach Auckland fahren, Zimmer hätten sie frei. Unser Vermieter in Whitianga meinte, wir können auch bei ihm bleiben bis Donnerstag, das Zimmer ist nicht vermietet. Herr Franz sagt natürlich: wird alles halb so schlimm, fahren wir. Also sind wir jetzt da. Der Tag war schon vom Vormittag weg sehr windig, ab ca. 15:00 hat es zu regnen begonnen. Das soll dann morgen heftiger werden und der Wind kann 120 km/h erreichen. Die Warnstufe ist Orange mit leichter Tendenz zu Rot. Tutukaka liegt direkt am Meer, was wir so gesehen haben, ist es ein toller Badeort. Unser Quartier hätte auch einen Pool, das Zimmer hat eine riesige Terrasse. Immerhin gehört uns alles alleine, die Saison ist in Badeorten ziemlich gelaufen, wir haben die Lounge mit den bequemen Sofas für uns, den Fernseher dürfen wir benützen, wenn wir uns nur auskennen würden 😂, eingestellt ist Loungemusik in Dauerschleife. Es würde aber auch einen hausinternen Netflixkanal geben. Hilft aber nix, ich begreife die Fernbedienung nicht. Heute gibt es auch kaum Fotos von unterwegs. Wir haben nur Kilometer gemacht über die Autobahn. Für eine Strecke von 8 km war auch Maut zu zahlen. Das ging ganz leicht über eine Internetseite. Wenn man das Stück Strasse befährt, wird irgendwann irgendwo das Kennzeichen aufgenommen und man hat im Nachhinein bis zu 5 Tage Zeit, die Gebühr zu zahlen, oder man macht das im Vorhinein und kann auch gleich für mehrere Fahrten  buchen und zahlen. Oder man fährt auf der ausgeschilderten mautfreien Ausweichstrecke. Aber wegen 5,20 NZ-Dollar für 2 Fahrten zahlt sich das nicht aus. Alles recht einfach. Herr Franz meint, auf der Strecke einen innovativen Radstreifen gesehen zu haben. Nämlich genau in der Mitte, zwischen den beiden Richtungen, gesichert durch eine Sperrlinie. Weiters hat er als heutiges Highlight eine Waschstrasse für LKWs gesehen. Mir ist beides nicht aufgefallen. Dafür lief im Cafe zur Vormittagspause die neuseeländische Ausgabe von „Gefragt Gejagt“. Es ist doch wirklich auf der ganzen Welt dasselbe TV-Angebot. Das ist erschütterlich. Die Autobahn führte uns direkt durch Auckland und über die Harbourbridge. War sehr schön zu fahren. Wie gesagt, jetzt sind wir in Tutukaka und warten, was morgen passiert.

2025 04 16

Wir sind bereits in Auckland. 1 Tag früher als laut Reiseplan. Der Sturm in Tutukaka und der Regen, der manchmal waagrecht daherkam, war einfach zu viel. Für Donnerstag ist das heftigste Wetter vorhergesagt. Wer weiß, ob wir dann ohne gröbere Probleme bis zur Autobahn gekommen wären. Die Küste ist wirklich sehr zerklüftet und oft führt die Straße direkt an den Ausläufern vom Meer vorbei, ein paar Teiche und Bäche gibt es auch noch, die waren heute bereits besser befüllt als gestern bei der Anreise. Wir haben im vorgebuchten Hotel eine Nacht vorab dazugebucht und sind gefahren. In Auckland regnet es heute noch nicht, laut Wetterbericht wird es bald anfangen, der Sturm ist schon da. Das alles sind die Ausläufer eines Zyklons, der sich südlich von Vanuato gebildet hat. Zumindest haben wir jetzt sehr gut gegessen, Italienisch. Das gibt es auf der ganzen Welt. Auckland ist schon ein bisserl wie New York, mit vielen Hochhäusern, breiten Straßen und viel Verkehr. Das Hotel liegt ganz im Zentrum, mit einer Garage. Man kann alles fußläufig erreichen. Am Yachthafen waren wir schon, da liegen einige schnittige Segelboote vor Anker. Und ein riesiges Kreuzfahrtschiff schaut über alles drüber. Es ist vielleicht jetzt an der Zeit, eine Zusammenfassung zu schreiben. Die beiden Inseln sind grundverschieden. Wir sind zwar Stadtmenschen, aber trotzdem haben wir uns auf der Südinsel wohler gefühlt. Weniger Leute, weniger verbaut, weniger Verkehr, viel mehr Gegend, mehr sauber. Die Nordinsel ist so laut. Obwohl die Gegend von Wellington bis Rotorua auch ganz toll war. Aber alles ist mehr kommerziell. Auch die Halbinsel Coromandel war super, aber dort wiederum ist jetzt gar nix mehr los, weil dort Badeorte und Strände sind. Und obwohl jetzt grad 2 Wochen Ferien sind, ist wahrscheinlich wegen dem vorausgesagten Schlechtwetter nix los. Die Nordinsel ist grüner und hat die vielen Vulkane. Der Süden hat eher braune Hügel aber auch höhere Berge mit Gletschern, und in ein paar Wochen Schnee. Christchurch und Auckland sind gar nicht vergleichbar. Auckland ist New York, Christchurch ist dagegen ein Dorf. Unsere Route war sicher für Anfänger in Neuseeland ein optimaler Überblick. Unser letztes und nördlichstes Ziel haben wir leider nicht erreicht. Das wäre Kawakawa gewesen, wo Friedensreich Hundertwasser gelebt hat. Wer weiß, vielleicht kommen wir doch noch einmal in diese Gegend, dann wissen wir, wo wir hinwollen. Wir haben viel gesehen, hatten eigentlich keine Probleme und das Wetter kann überall einmal „unpassend“ sein. Die Unterkünfte waren durchwegs erstklassig. Alle irgendwie verschieden, aber doch ähnlich. Die Vermieter waren immer freundlich und wirkten erfreut über unser Eintreffen. Nur beim dritten Quartier, dem Aufenthalt auf der Skylarkfarm, hatten wir das Gefühl, daß die eigentlich keine Gäste wollen. Der Empfang war in etwa: dort ist das Zimmer, Frühstück ist im Eiskasten, auf Wiedersehen. Das Zimmer war recht nett, die Aussicht ein Wahnsinn, das Frühstück bestand eigentlich nur aus Körndln und einem Tisch mit Sesseln, um die Körner zu essen gab es nicht. Wir hatten dort eh nur eine Nacht. Zweimal waren unsere Gastgeber aus der Schweiz. Beide haben Chalets gebaut. Ein Vermieter war Polizist. Ein paar andere haben 2-3 Zimmer ihres Hauses vermietet, und auch ein Gartenhäuschen. In jeder Einheit gab es einen Eiskasten (oder die Möglichkeit einen zu benützen) sowie Wasserkocher für Tee und Kaffee. Egal ob B&B oder Hotel. In den B&Bs gibt es immer sehr gemütliche Aufenthaltsräume. Bei Buchung über Umfulana kann man sich wirklich auf die gute Qualität verlassen. Das kennen wir jetzt aus Schottland, Kanada und nun Neuseeland. Um solche Quartiere zu finden, müßte man viel Zeit mit Planung und Recherche verbringen. Die Fahrstrecken waren eigentlich auch ganz passend. Trotz vieler Stopps sind wir immer bei Tageslicht angekommen. Nur eine Etappe war wirklich lang und grade da hat es auch noch stark geregnet.  Wir haben jetzt noch 1,5 Tage in Auckland, wir sollten noch schnell Kajak fahren. Wir haben natürlich einige Deutsche getroffen, man kommt ins Gespräch und alle machen da und dort Kajaktouren. Anscheinend muß man das tun. Die sind dann ganz traurig, wenn wegen Schlechtwetter abgesagt wird. Naja, vielleicht das nächste Mal.

2025 04 17

Jetzt ist das Regen-Sturm-Wetter auch richtig in Auckland angekommen. Der Vormittag ging noch halbwegs, aber nun – es ist 13:00 Uhr – haut einen der Wind fast um. Wir sind mit dem heutigen Sightseeing-Programm fertig. Wir sind durch schöne Straßen marschiert mit all den teuren Geschäften, die wir nur von außen kennen. Wir sind durch heruntergekommene Straßen marschiert. Wir sind auf den Skytower gefahren. Der hat ganz schön geschwankt, wie ein Kreuzfahrtschiff. Die Sicht war natürlich nicht so weit wie bei Schönwetter, aber trotzdem ein Erlebnis. Von oben betrachtet müßte eigentlich jeder Einwohner ein Boot haben, wenn man die vielen Hafenanlagen sieht. Es gibt Straßen mit breiten Fahrradstreifen, aber es gibt gar nicht so viele Radfahrer. In der Queen Street, quasi unserem Kohlmarkt in der Innenstadt, haben alle Luxusgeschäfte Securities vor dem Eingang stehen, und daneben sitzen Obdachlose. Neuseeland ist also auch keine Insel der Seligen. Und was in Wien gar nicht ginge, daß ein Hochhaus oder gleich mehrere rund um ein altes viktorianisches Gebäude gebaut werden. Unser hiesiges Hotel ist wieder so ein modernes Boutiqe-Hotel. Wlan war diesmal ganz einfach und ohne Probleme (im Gegensatz zu Wellington). Dafür konnten wir das Licht nicht ausschalten. Wenn man neu in ein Zimmer kommt, brennen ja üblicherweise alle Lichter, warum auch immer. Und dann beginnt das Abenteuer. Lichtschalter waren ja da, sogar mit einem Hinweis „hold to fade“. Also drückt man drauf und haltet. Es passiert nix. Dann nimmt man das Zimmertablet zur Hand, weil da was steht mit Light Managment. Es passiert nix. Dann gehen wir und lassen alles aufgedreht, weil wir Hunger haben. Am Gang treffen wir ein Zimmermädchen, die fragen wir. Sie kommt ins Zimmer, tippt kurz auf den Schalter (der auf dem „hold“ steht) und alle Lichter gehen aus. Wir sind für diese neue Technik wirklich schon zu alt 😊. Später am Nachmittag werden wir den Bruder eines Freundes aus Kalwang treffen. Und morgen ist noch Zeit, ein Museum aufzusuchen, bis wir um 17:00 das Auto am Flughafen abgeben müssen. Eingecheckt ist auch schon. Den 17 Stunden bis Dubai steht also nix mehr im Weg. Und von dort ist es nur mehr ein Katzensprung bis Wien.

2025 04 17 - 2025 04 19

Nun sind wir 17 Stunden lang geflogen von Auckland nach Dubai von einem Tag zum nächsten. Es war halbwegs bequem. In der Premium Economy hat man eindeutig mehr Platz, aber so richtig komplett liegen kann man natürlich auch nicht. Ich habe 3 Filme geschaut, wobei ich bei einem das Ende nicht kenne. Einen haben sie mir kurz vor der Landung abgedreht. Und einen habe ich komplett gesehen. Der Franz hat einen geschaut und sonst bei Musik geschlafen. In Auckland haben wir natürlich auch schon die Bordkarten für Dubai-Wien bekommen. Während wir geschlafen oder Film geschaut haben wurden unsere Plätze getauscht. Und wenn es so ist wie ich momentan noch glaube, dann sitzen wir wieder Premium Economy, obwohl wir für die Kurzstrecken von 6 Stunden die normale Economy gebucht haben. Schau ma wieder einmal. Es bleibt spannend bis zum Schluß. Mittlerweile wissen wir auch, daß der Tropensturm, der als Zyklon Tam südlich von Vanuatu begonnen hat über die Halbinsel Coromandel gezogen ist. Das ist dort, wo wir die schöne Suite hatten und wo der Vermieter David gemeint hat, daß seine Gegend eher wetterbegünstigt wäre. Hoffentlich ist bei seinem schönen Haus nix passiert.

Letzter Eintrag: Emirates hatten uns und viele andere für den Flug von Dubai nach Wien auf Economy Premium umgebucht, aber mit Economy-Service. Auch egal, Hauptsache die Beine hatten mehr Platz. Dazumals bei der Buchung stand, daß für den Flug Dubai-Wien eine Boing 777 eingesetzt wird. Tatsächlich war es dieses riesige Ungetüm eines Airbus 380, mit 2 Stockwerken. Möglicherweise wurden deshalb manche Fluggäste umgebucht auf eine andere Klasse. Noch ein kurzer Flughafen-Vergleich: in allen großen Städten und auch kleineren, die wir bisher per Flug erreicht haben hat man das Gefühl, daß man willkommen ist. Man kommt vom Flugzeug in weitläufige, helle und freundliche Hallen. In Wien: man wird durch enge Gänge geschleust, aus einem Drittland kommend dann auch noch zu mickrigen Paßkontrollschaltern. Es schaut fast so aus, als ob sie bei der Planung auf die ankommenden Passagiere vergessen hätten und irgendwie ein paar Gänge dazugeflickt hätten.

Allerletzter Eintrag: Franz hat Statistik gemacht, wir sind mit dem Auto 4.825 km gefahren. Auf der falschen Seite !!!  Aber irgendwie war das gar nicht so schwierig, der Beifahrer hat beim Abbiegen immer angesagt. z.B. links abbiegen und links halten, oder: rechts abbiegen und links halten. Das hat uns sehr geholfen. Nur wie man in den Kreisverkehren blinkt oder auch nicht blinkt, das hab ich nie begriffen. Dem Franz war es sowieso egal. 

Schlusseintrag: wir sind wieder gut zu Hause angekommen. Es war eine schöne, gelungene Reise. Danke für die Aufmerksamkeit.

next step in progress....  (;-))