Iceland 2016
13 02 2016
abfahrt zuhause und der lift defekt - gutes omen (;-)), security am vie ist sehr sehr genau - fotoequipment ausräumen, security fra ist sehr genau - schuhe ausziehen. die gruppe findet sich zum teil schon in schwechat am flughafen. die beiden nichtösterreicher finden uns dann in Reykjavik, während der guide-fahrer-reiseleiter-fotoprofi das auto organisiert. das hotel liegt direkt an der Blue Lagoon, wo wir noch kurz baden gehen und im restaurant kalt essen um 47 euronen. es war ein langer aber guter tag.
14 02 2016
es war ein guter tag. wir konnten ausschlafen und sind erst gegen 10:00 losgefahren. vom grünen see, der nun natürlich weiß ist über die strandkirche zum vater aller geysire, dem Geysir bis zum Gullfos, also dem goldenen wasserfall, der gut zur hälfte gefroren ist, was ein ganz toller anblick ist. über einige kaskaden stürzen die wasssermassen in den canyon, und jede kaskade ist gut zur hälfte zu eis gefroren. und das im licht der untergehenden sonne. wir hätten heute tatsächlich sonnenschutzcreme gebraucht. der geysir macht alle 5-6 minuten einen kurzen rülpser und eine gigantische dampfwolke erhebt sich in die kalte winterluft. das alles vor den schneebedeckten hügeln. wenn jetzt noch die nordlichter kommen, dann könnten wir eigentlich schon nach hause fahren.
die quartiere bis jetzt waren bzw. sind gut. das abendessen heute war ausgezeichnet. eine kleine feine speisekarten mit frisch gekochten speisen aus frischen zutaten. ein bisschen teuer halt, aber die qualität A1.
nachsatz: schwache nordlichter waren in der nacht schon zu sehen.
15 02 2016
es war nicht wirklich ein guter tag. regen in allen stärkegraden von 9:00 weg. islandponys am wegesrand im leichtregen. der berühmte wasserfall Seljalandfoss im starkregen mit graupelschauer. der Skogafoss im stärksten regenfallgrad. dann noch die halbinsel Dyrholaey und die schwarzen lavastrände mit den im tosenden meer stehenden felsnadeln - Reynisdrangar . zu all dem regen kam natürlich noch sehr starker wind (eigentlich sturm) dazu, der einen auf dem eis der gehwege herumgeschoben hat. schade um die vielen versunkenen fotomotive. da wir am vormittag am unaussprechlichen vulkan vorbeikommen und das wetter schlecht ist, besuchen wir das kino eines bauern. dessen hof liegt direkt unter dem vulkan und wurde natürlich stark beeinträchtigt. er hat alles auf film dokumentiert und aus einer alten garage ein kino gebaut. dort kann man nun gegen gebühr sehen, wie sich alles abgespielt hat, wie die leute vorher dort gelebt haben und wie sie nachher wieder alles aufgebaut haben. und natürlich kauft man dann noch einen kleinen originalen lavabrocken.
16 02 2016
es war ein guter tag, trotz einer kleinen nächtlichen magen-darm-verstimmung. eine mitreisende apothekerin hat mit guten mitteln ausgeholfen und es wurde alles recht schnell wieder gut - danke Elisabeth. wetter traumhaft. in der früh haben wir nochmals die felsnadeln im meer besucht, diesmal von der anderen seite her (in Vik, wo wir genächtigt haben) und ohne regen. dafür erfreute uns eine asiatische fotoreisegruppe samt ausrüstung von der flut umspült bis zu den knien . danach gab es eine wanderung zum gletscher Vatnajökull. die ausdehnung ist gigantisch und das licht super. der weg natürlich wie immer eisig aber machbar. danach waren wir noch beim Jökunsarlon, dem eissee. darin schwimmen die eisschollen herum, dass es nur so eine freude ist für die seehunde. und gleich vis-a-vis auf der anderen straßenseite liegen die eisblöcke am lavastrand bzw. werden von ebbe und flut hin und her geschleudert - ebenfalls sehr beeindruckend.
das quartier war ein wenig eigenartig, angeblich eine schule mit fremdenzimmern. zimmer klein, bad/wc über den gang, kein wlan, frühstück in einer anderen pension ca. 10 km enfernt. naja. aber die nacht war dann so klar, dass es nordlichter gab.
17 02 2016
die rückreise beginnt. es war ein guter tag, obwohl die eishöhlentour abgesagt werden mußte. grund: wegen der starken regenfällen in den letzten tagen steht die höhle total unter wasser und in einer zweiten eishöhle, die als ersatz gedient hätte ging eine lawine runter. wir hatten daher mehr zeit beim frühstück und sind danach wieder zum eissee. diesmal mit leichtem regenschauer und dann sonnenschein. wieder sehr beeindruckend. danach ging es mit vielen fotostopps zum nächsten quartier, wo wir vor lauter nordlichterschauen nicht richtig zum essen kamen. die einheimischen berührt diese physikalische erscheinung überhaupt nicht mehr.
18 02 2016
auf dem weg nach Pingvellir fahren wir nochmals zu den "nadeln im meer". das wetter ist super. links vom lavastrand die schneefelder und von rechts kommen die weißen wellen. dazwischen das schwarze band des strandes - sehr beeindruckend. und weil es so schön ist, fahren wir auch nochmals zum Skogafoss. der weg ist nun nicht mehr so gefährlich weil es geschneit hat. und wegen der sonne gibts noch einen schönen regenbogen. und bei der ankunft im quartier gibt es als überraschung ein beheiztes pool (:-))
19 02 2016
wir besuchen Pingvellir, wo die republik Island ausgerufen wurde. es handelt sich bei diesem ort um den zusammenschluß von eurasischer und amerikanischer platte. es hat sich eine schlucht gebildet in deren schutz schon die alten wikinger vor 1000 jahren ihre gesetze beschlossen und die gerichte getagt haben. durch die verschiebung der tektonischen platten und die vulkantätigkeite gibt es viele schluchten und wasserläufe mit eben so vielen brücken. was im winter ein sehr schönes bild ergibt. das wetter ist noch durchwachsen aber wir haben schon schlimmeres erlebt. am frühen nachmittag kommen wir in Reykjavik an und fahren gleich zum hafen vorbei an der wikingerskulptur in ein uriges lokal, wo es die angeblich beste hummersuppe gibt. mangels vergleich müssen wir das glauben. dann noch rasch auf den Perlan hinauf wegen der schönen aussicht. unser hotel ist ziemlich zentral gelegen, also geht sich noch ein einkaufsbummel in den einkaufsstraßen aus und eine besichtigung der Hallgrimskirche. ein sehr interessanter bau aus aneinandergereihten weißen betonpfeilern. die pfeiler sollen an basaltsäulen erinnern und die weiße farbe an die gletscher. ein abendessen in einem urigen wikingerlokal beendet die winterwoche in Island.
20 02 2016
um 04:00 ist tagwache, um 05:00 nach einem schnellen frühstück abfahrt zum flughafen, geschätzte 200.000 reisende wollen um diese zeit per flugzeug von der insel, aber die abfertigung der passagiere geht recht zügig. in frankfurt dann ca. 5 std. wartezeit auf den anschlussflug nach vie. um 19:00 dann wieder zuhause (;-)) - schön war es.
zusammenfassung: es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut. das fahrzeug war etwas zu klein für 9 leute mit viel fotoausrüstung und winterjacken, aber mit der zeit hat dann jeder sein platzerl gefunden. unser immer sehr bemühter reiseleiter ist ein erfahrener fotograf, ein richtiger Island-kenner und autofahren kann er noch dazu. die hotels von sehr gut bis in ordnung. das essen sehr teuer aber auch sehr gut. und für die nächste winterreise nehmen wir spikes für die wanderungen auf den vereisten wegen mit.